Tage Alter Musik Regensburg 2024 17 Nachtkonzerte mit Vokalensembles. Dieses Jahr nach acht Jahren Renovierung mal wieder in der Dominikanerkirche. Das ist eine gotische Kirche, ganz schlicht gebaut, sehr hoher Kirchenraum. Und da kommt man so um Viertel vor elf nachts herein. Die Lampen sind gedimmt, draußen alles dunkel, also eine sehr schöne Atmosphäre in dieser Kirche und die Akustik, die ist auch gut für den Gesang. Und da hört man halt erstklassige Vokalensembles, wie zum Beispiel das Binchois Consort, ein britisches Vokalensemble mit Musik von Jakob Obrecht. Und die hören wir ja später noch. DeTlef KReNge: Dann schlage ich vor, wir hören uns jetzt gemeinsam an, was das Publikum dazu sagt, der Festivalcheck, zusammengestellt von Wolfgang Schicker. Festivalcheck Heute: Die Tage Alter Musik Regensburg Wie ist die Stimmung? „Das ist immer wie heimkommen, ganz einfach. Man trifft nur Leute, die man kennt, vielleicht nicht namentlich, aber man weiß, das ist dieselbe Gemeinsamkeit eigentlich, ja, einfach wohlig.“ „It’s a wonderful atmosphere, very familiar, I find everybody is enthusiastic and so I think we will come again.“ „Die Atmosphäre ist sehr entspannt, das Publikum ist bunt gemischt, wenig förmlich und eben in Kombination mit den wirklich immer ausgezeichneten Musikern ist das eine schöne Sache.“ Warum gerade hier? „Beautiful, beautiful buildings, beautiful churches, I love the old town, small streets.“ „Weil die Stadt selber noch intakt alt ist und trotzdemmit dieser modernen Art das darzubieten, und da einen Bogen spannt dann zwischen alter Musik und der Neuzeit.“ Wer ist dabei? „Ich kenne überhaupt niemanden und bin einfach auf alle gespannt, weil hier auch immer Entdeckungen ausgegraben werden, und das ist das Schöne an dem Festival.“ „Hier kommen wirklich die Spitzenensembles weltweit, treffen sich in Regensburg, und wir reisen aus der Schweiz dafür an.“ Geheimtipp für Einsteiger „Rechtzeitig buchen.“ „Ja, das ist das Problem, Karten zu bekommen, weil sie häufig sehr schnell vergriffen sind.“ „Also auf keinen Fall verpassen darf man die Vielfalt der Veranstaltungsorte.“ Das kurioseste Instrument „Für mich ist das nicht kurios, weil das alles normal ist. Für mich sind die neueren Instrumente kurios.“ Was gibt’s zu hören? „Diese ganzen alten Flöten, Theorben, Lauteninstrumente sind schon eindrucksvoll.“ „Also ich würde mal sagen, die ganzen alten Rohrblattinstrumente faszinieren mich besonders, Krummhorn, Rankett und so.“ Wo trifft man sich nach dem Konzert? „Im Bett. Weil wir alle Konzerte mitnehmen und da bist du dann fertig.“ „Die Plätze in der Regensburger Altstadt laden alle ein, sich länger aufzuhalten.“ „Man flaniert natürlich durch die Altstadt. Es gibt viel zu sehen, es gibt viele schöne Restaurants, es gibt viele Galerien, die man anschauen kann. Es ist das Flair um den Fluss herum, die alte Brücke und so weiter.“ Musik: Cipriano de Rore/ Fieri Consort DeTlef KReNge: Das Fieri-Consort war zu hören bei einem der Matinée-Konzerte hier bei den Tagen Alter Musik, gestern Vormittag um 11:00 im historischen Reichsaal. Daraus hörten wir das Madrigal „O Sonno“ von Cipriano de Rore. Wir senden das Tafel-Confect on tour von den Tagen Alter Musik Regensburg in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit SWR Kultur, und aus der dortigen Alte Musik-Redaktion ist heute Ilona Hanning an meiner Seite. Und Ilona, du spielst ja selber Barockoboe, und da haben die Tage Alter Musik in diesem Jahr wohl einen Leckerbissen für dich auf dem Programm: Du hast bestimmt die Konzerte der Oboenbande gehört? The Binchois Consort, Andrew Kirkman (Leitung), beim Applaus in der Dominikanerkirche
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